Die Entstehungsgeschichte der sogenannten Hamburger ist noch viel sagenumwobener als die der Pizzen. Die meist gängige und einfache Art der Zubereitung ist allerdings wohl auf den Snack zurückzuführen, den die deutschstämmigen Amerika-Einwanderer Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Auswandererschiffen aßen, die ihre weite oft wochenlange Reise über den Ozean von Hamburg aus antraten: eine Hackfleischfrikadelle auf einem Brötchen. Gestreamlined und industriell standardisiert haben ihn dann später sicher die findigen amerikanischen Geschäftsleute, damit man dann auch mit dem letzten Krümel Fleisch noch einen Burger mehr verkaufen kann.

Tatsache ist jedenfalls, dass auch heute noch weltweit immer wieder neue Burgervarianten:https://www.chefkoch.de/magazin/artikel/3946,0/Chefkoch/Top-50-Burger-Leckere-Rezepte-fuer-grossen-Burgerspass.html) angeboten werden, die nicht weniger gern gegessen werden und bei den Kunden ankommen.

Heute gibt es Hamburger

Um einen Burger-Pattie mit Fleisch herzustellen braucht man etwa 150 Gramm Hackfleisch. Ab da scheiden sich die Geister schon. Die einen schwören darauf, das Hackfleisch müsse aus Schwein und Rind gemischt sein, weil reines Rindfleisch geschmacklich nicht überzeugen kann und meist einfach zu wenig Fett habe. Die anderen behaupten, pures Rindfleisch wäre dem Original näher. Jeder wie er will. Salz und Pfeffer ist jedenfalls in die Masse mit einzuarbeiten. Der Pattie kann mit einem Küchenfreund platt gedrückt werden, bis er einen Durchmesser von etwa zehn Zentimetern hat. So kann er dann in wenigen Minuten von beiden Seiten gebraten werden, bis er mittelbraun und noch immer saftig genug ist. Wenn ein Burger zu lange gebraten wird, ist der Pattie am Ende zu trocken und zäh.

Bei der Wahl der passenden Brötchen fällt die Entscheidung häufig auf die fertigen abgepackten Burger-Buns mit Sesamstreusel, die sehr stark an die Burger von McDonalds oder Burger King erinnern, aber den wahren Gourmets tut man damit keinen Gefallen, weil sie nicht frisch und die Zutaten alles andere als ehrlich sind. Häufig werden Zucker und vielerlei haltbarmachende Zutaten mit in den Teig eingearbeitet. Also kann man im Prinzip besser jedes beliebige deutsche Brötchen vom Bäcker verwenden.

Hochstapler in Münster

Im Hafen von Münster, genauer im Hafenweg 8, befindet sich eine Burgerschmiede der besonderen Art: Hochstapler. Schon allein die Gasträume können mit in einer warmen und gemütlichen Atmosphäre und einem Design der Extraklasse aufwarten. Hier werden Burger kredenzt, die einem das Wasser nur so im Munde zusammenlaufen lassen. Wie wäre es mit einem All American mit knusprigem Bacon, amerikanischem Senf und einem Brioche-Bun? Oder vielleicht wird es der New Yorker mit hausgeräuchertem Roastbeef mit Honig-BBQ-Sauce? Oder doch lieber der etwas andere Mediterrano-Burger mit gegrillter Hähnchenbrust, Serrano-Schinken, Salbei Mayo und getrockneten Tomaten?

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